Detailergebnis zu DOK-Nr. 36207
Verwendung alternativer Baustoffe im Straßenbau
Autoren |
E.-U. Hiersche |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Baustoff Recycling + Deponietechnik 4 (1988) Nr. 1, S. 14-21, 3 Q
Alternative Baustoffe werden im Straßenbau verwendet, um Lagerstätten natürlicher Baustoffe zu schonen, Deponieraum einzusparen und dem Verwertungsgebot für Abfallstoffe nachzukommen. Es handelt sich dabei um drei Stoffgruppen: wiederverwendbare Baustoffe, industrielle Nebenprodukte und weniger hochwertige, natürliche Baustoffe. Zur Beurteilung der Eignung alternativer Baustoffe wird folgende Vorgehensweise vorgeschlagen: 1. Prüfung der Umweltverträglichkeit, 2. der technischen Verwendbarkeit und 3. der wirtschaftlichen Einsetzbarkeit. Bei ihrer Verwendung muß sichergestellt werden, daß eine mehrmalige aus der Sicht der Umweltverträglichkeit möglich ist. Qualitätsabstriche für alternative Baustoffe bei ihrem Einsatz in der Straße soll es nicht geben. Die Qualitätsprüfungen sollen den speziellen Eigenschaften dieser Stoffe angepaßt werden. Die Umweltverträglichkeit wird in drei Stufen gegliedert: 1. Prüfen des Aussehens und des Geruchs, Feststellen der Herkunft, 2. Bestimmung von Leitfähigkeit, pH-Wert und Härte, 3. Prüfung des Eluates auf Salze, Schwermetalle, PAK und organische Bestandteile. Auf der Grundlage von Grenzwerten im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit werden die möglichen alternativen Baustoffe in die Gruppen umweltverträglich, bedingt umweltvertäglich und unverträglich eingeteilt und für sie entsprechende Möglichkeiten und Bereiche ihrer Verwendung vorgeschlagen.