Detailergebnis zu DOK-Nr. 36214
Drainasphalt: Erfahrungen und Ausblick (Orig. franz.: Les enrobes drainants: Expériences et perspectives)
Autoren |
Y. Decoene G. Descornet |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Verkehr 74 (1988) Nr. 3, S. 117-126, 21 B, 17 Q
Die Verfasser (Mitarbeiter des belgischen Zentrums für Straßenbauforschung) berichten über eingehende Untersuchungen und langjährige Beobachtungen über das Verhalten von Dränasphalt hauptsächlich in Belgien, wo Dränasphaltdecken seit längerer Zeit in einer Körnung 0/14 mit 22 % Hohlraum in 4 cm Dicke mit Erfolg eingesetzt werden. Sie bieten hinsichtlich Griffigkeit, Aquaplaning, Wasserfahnen, Sichtmöglichkeiten und der Fahrgeräusche wesentliche Vorteile. Bei winterlicher Witterung dagegen entstehen oft Probleme, weil Dränasphaltbeläge bei bestimmten Glatteissituationen schneller glatt werden und ausgestreutes Tausalz schneller verschwindet. Es wurde festgestellt, daß der Hohlraumgehalt im Laufe der Zeit abnimmt und damit ein Teil der günstigen Eigenschaften besonders auf häufig verschmutzten Straßen. Im Vergleich zu den in Belgien häufigen rauhen Betondecken treten bei Dränasphalt je nach Fahrzeugart um 9-5 dB(A) geringere Fahrgeräusche auf. Diese nehmen bei älteren Decken jedoch wieder zu. Daher sollte der Dränasphalt nicht generell als langfristige Lösung des Lärmproblems angesehen werden. Wohl aber kann er als Deckschicht auf rauhen Betondecken zur Minderung des Lärms mit Erfolg eingesetzt werden. Mit polymermodifiziertem Bitumen sind bisher keine wesentlichen Verbesserungen erzielt worden.