Detailergebnis zu DOK-Nr. 36237
Erfassung der Widerstands- und Tragfähigkeit bestehender Stahlbetonbrücken (Orig. engl.: Strength evaluation of existing reinforced concrete bridges)
Autoren |
R.A. Imbsen W.D. Liu R.A. Schamber |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
NCHRP Report H. 292, 1987, 133 S., zahlr. B, T, Q
Der Bericht stellt die Arbeit der 2. Phase des NCHRP-Projektes vor. Ziel ist die Entwicklung eines rationalen Zugangs zur Erfassung unter Verwendung der kürzlich entwickelten neuen Sicherheitstheorie. Die im Last- und Widerstandsfaktor-Format entwickelte Methode ist der Lastfaktormethode in der z. Z. gültigen AASHTO-Norm für Straßenbrücken ähnlich. Die noch verwendeten 2 Ebenen der Einstufung in Gebrauchslast (inventory rating) und Grenzlast (operating rating) geben das im Bauwerk wirklich vorhandene Sicherheitsniveau nicht wieder, Für eine Vielzahl von T-Träger- und Plattenbrücken aus den Baujahren 1911 und 1963 wurden die Sicherheitsbeiwerte errechnet. Durch Korrelation wurde ein Zielwert für ß = 2,8 gewählt, der für bestehende Brücken im Vergleich zu ß = 3,5 bis 4 für neue Brücken angemessen erscheint. Der Verkehrslastfaktor kann zwischen 1,48 für leichten und 1,93 für schweren Lkw-Verkehr variieren. Das neue Verfahren ist ausreichend flexibel, um die systematische Verbindung zur subjektiven Ingenieurbeurteilung zu gestatten. Weitere Kalibrierungen sind noch erforderlich. Der Ausschuß kommt zum Schluß, daß der größte Nutzen von Forschung und Messung an bestehenden Brücken durch Konzentration auf die Widerstandsseite und Verkehrslastmodelle erzielt werden kann.