Detailergebnis zu DOK-Nr. 36276
Das intelligente Fahrzeug - Ein Gewinn für Straßenverkehrssicherheit? (Orig. franz.: La voiture intelligente, un plus pour la sécurité routière?)
Autoren |
G. Dobias |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Recherche Transports Sécurité (1987) Nr. 15, S. 13-18, 5 B, 2 Q
Zunächst werden anhand von Analysen von ca. 5.000 Unfällen mit Getöteten (1984/85) in Frankreich die wesentlichen Unfallursachen herausgestellt. Überwiegend liegen die Gründe im Verhalten des Verkehrsteilnehmers (bei 94 % der untersuchten Unfälle), bei etlichen Unfällen sind aber Ursachen auch mit der Straße (bei 47 %) und mit dem Fahrzeug (bei 35 %) verbunden. Der verstärkte Einzug der Informatik und Elektronik in das Auto erlaubt die Entwicklung neuer Funktionen, die den Fahrzeugbetrieb, die -unterhaltung, den Komfort und die Sicherheit verbessern. An fahrzeuginternen Funktionen (ohne Verbindung zur Umgebung) werden von den Fahrzeugherstellern u.a. angeboten: Die Kontrolle des normalen Fahrzeugbetriebs, Anzeigen für die Wartung, Kontrolle der Straßenlage, Fahrhilfe und Routenempfehlung, Hilfen bei der Nutzung von Servicestationen und touristischen Einrichtungen, Warnung vor Hindernissen, Anzeige der lokalen meterologischen Zustände, Speicherung von Fahrtablaufdaten. Diese Funktionen haben teilweise auch eine Sicherheitsaspekt. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit können die Funktionen, bei denen eine Datenverbindung zwischen Fahrzeug und Straße vorhanden ist, beitragen; sie lasssen sich im wesentlichen drei Bereichen zuordnen: Warnung vor Baustellen, Anzeigen über den Verkehrszustand und seine voraussichtliche Entwicklung, Anzeigen über Störungen (Wetter, Verkehr, Unfälle). Bei den Funktionen, die eine Datenverbindung zwischen Fahrzeugen aufweisen, sind zwei der Verkehrssicherheit dienende Einsatzbereiche zu nennen: Hilfen für die Vermeidung von Auffahrunfällen, Hilfen bei Abstandsänderungen und beim Überholen.