Detailergebnis zu DOK-Nr. 36294
Der verkehrsbedingte Energieverbrauch in unterschiedlichen Siedlungsstrukturen - dargestellt am Beispiel Nordrhein-Westfalens
Autoren |
W. Schmidt |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 58 (1987) Nr. 4, S. 254-275, 5 B, 7 T, zahlr. Q
Es geht um die bislang auch allgemein weniger beachtete Problematik, in welchem Umfang durch eine verbesserte Zuordnung der Daseinsgrundfunktionen Energie im Verkehrsbereich eingespart werden kann. Hier werden Datengrundlagen aus den KONTIV '82 (NRW) Erhebungen herangezogen, und zwar disaggregiert für: Ballungskerne, Ballungsrandzonen, ländliche Zonen. Die Analyse erfolgt getrennt nach Arbeits-, Ausbildungs-, Versorgungs- und Freizeitwegen für Entfernungsbereiche bis 50 km und für 4 Verkehrsmittelgruppen. Aus der Verkehrsdatenanalyse und den Daten zur Bevölkerungswanderungsentwicklung wird geschlossen, daß hauptsächlich Verbesserungen der Wohnsubstanz und des Wohnumfeldes geeignet sind, um Abwanderungen ins Umland entgegenzuwirken, jedoch aufgrund anderer Faktoren hier nur ein relativ begrenztes Potential gesehen wird. So lassen historisch gewachsene, feste Strukturen eine engere, verkehrsenergiesparende, räumliche Zuordnung erschweren. Ein direkter realisierbarer Problemlösungsbeitrag der überprüften Handlungsvorschläge ist im Hinblick auf die Reduzierung energieverbrauchsintensiver motorisierter Individualverkehrsleistungen vergleichsweise gering zu bewerten.