Detailergebnis zu DOK-Nr. 36295
Prüftechnische Aspekte bei der Bestimmung ausgewählter Kennwerte nichtbindiger Erdstoffe
Autoren |
G. Behrendt |
---|---|
Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Straße 28 (1988) Nr. 3, S. 83-88, 6 B, 8 T, 11 Q
Ein enggestufter Sand wurde in einem Laborvergleich, an dem sich 6 Prüfstellen beteiligten auf Korngrößenverteilung und Proctordichte geprüft. Der Vergleichsuntersuchung ging eine Überprüfung der Homogenität der Gesamtprobe voraus. Diese wurde mit guter statistischer Sicherheit nachgewiesen. Bei der Bestimmung des Wassergehaltes bei Prüfungen im Feld wurde festgestellt, daß mindestens 20 g Probemenge erforderlich sind. Beim Laborvergleich wurde eine Reihe von systematischen Fehlern gefunden, die auf mangelhafte Prüfgeräte zurückzuführen waren. Die maschinellen Proctorverdichtungsgeräte lieferten systematisch kleinere Werte gegenüber der Handverdichtung. Bei den Ergebnissen zur Bestimmung der Korngrößenverteilung zeigten sich erhebliche Streuungen bei den Siebrückständen auf den Sieben mit kleinen Maschenweiten (wahrscheinlich auf Mängel an den Siebböden zurückzuführen) und folglich bei den Ungleichförmigkeits-Werten. Die mit Handverdichtung ermittelten Proctordichten zeigten relativ geringe Streuungen, ebenso die Wassergehaltsbestimmungen. Die rechnerische Bestimmung der Proctordichte aus Daten der Korngrößenverteilung, für die zwei Verfahren bekannt sind, erwies sich als untauglich.