Detailergebnis zu DOK-Nr. 36320
Untersuchungen über die Erfassungsmöglichkeiten von Glatteissituationen auf der Forchstraße (FA 27/79)
Autoren |
T.R. Schneider |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 111, 1986, 63 S., Anhang, 19 T
Die Zielsetzung der Untersuchung bestand in der Abklärung des Geltungsbereiches von Glatteiswarngeräten, um Hinweise auf die zur Überwachung von Straßenzügen erforderliche Anzahl Geräte zu gewinnen. Zu diesem Zwecke wurden an der 13,5 km langen Forchstraße zwischen Betzholz und der Forch insgesamt 9 mikroklimatische Meßstellen eingerichtet und während der drei Winter 1981/82 bis 1983/84 betrieben. 110 potentielle Glatteisfälle konnten erfaßt werden, die bezüglich der Erstunterschreitung der 0 Grad Celsius-Grenze folgendes ergaben: Mit den 4 an den als kritisch bekannten Stellen installierten Meßstellen konnten 90 % der Erstunterschreitungen erfaßt werden, die sich annähernd zu gleichen Teilen auf die 4 Meßstellen verteilten; zur Erfassung der restlichen 10 % Erstunterschreitungen waren 4 weitere Meßstellen an ebenfalls glatteisverdächtigen Stellen erforderlich. Als Schlußfolgerung aus den Untersuchungen ergibt sich, daß unter den in der Schweiz stark wechselnden mikroklimatischen Bedingungen der Geltungsbereich von Glatteiswarngeräten nicht überschätzt werden darf. Zur Beherrschung der Glatteissituation müssen praktisch an allen verdächtigen Stellen Geräte installiert werden, d.h. es ist in der Regel eine größere Anzahl Geräte erforderlich. Der Bericht enthält Hinweise auf das Vorgehen bei der Projektierung von Überwachungsanlagen.