Detailergebnis zu DOK-Nr. 36349
Festlegung von Fahr- und Wendezeiten bei den Omnibuslinien im Hamburger Verkehrsverbund
Autoren |
M. Runkel |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
UITP Revue 36 (1987) Nr. 4, S. 305-313, 3 B, 5 Q
Im Bereich des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) verkehren rd. 200 Omnibuslinien von Verbundgesellschaftern. In den werktäglichen Verkehrsspitzen sind rd. 1.100 Omnibusse im Einsatz, die nach den Fahrplanvorgaben des HVV operieren. Bei der Bildung von Omnibusfahrplänen wird in Hamburg das Ziel verfolgt, durch die Festlegung von unterschiedlichen Fahrzeiten in Abhängigkeit von den Störeinflüssen während des Fahrtablaufs die Schwankungsbreite der Fahrzeiten zu begrenzen und damit die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Das in Hamburg angewandte Verfahren umfaßt die Arbeitsschritte: a) Fahrtablaufanalysen während des ganzen Tages und über einen längeren Zeitraum (mehrere Wochen) zur Ermittlung der tatsächlichen Fahrzeiten und der auftretenden Schwankungen (automatische Datenerfassung mit dem System "Planfahrt"); b) Festlegung von Soll-Fahrzeiten für die verschiedenen Verkehrszeiten unter Berücksichtigung der vielfältigen Anschlußbindungen (mit Einsatz des Programmsystems "FABIS" (Fahrzeit-Bildungs-System)); c) Ermittlung der verbleibenden Schwankungen bei unterschiedlichen Soll-Fahrzeiten; d) Festlegung der Wendezeiten unter Berücksichtigung angemessener Pufferzeiten für Verspätungen. Damit soll im Hamburger Verkehrssystem eine zuverlässige, attraktive und betriebswirtschaftlich günstige Verkehrsbedienung unter Berücksichtigung möglicher Wendezeitenveränderungen erreicht werden.