Detailergebnis zu DOK-Nr. 36351
Ausbauvorschläge für Stadtstraßen unter Bevorzugung öffentlicher Verkehrsmittel und die Bewertung baulicher und betrieblicher Maßnahmen hinsichtlich der Nutzung durch ÖV und IV
Autoren |
M. Schmidt |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Stadt Region Land H. 61, 1986, S. 63-69, 7 b, 6 Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Der ÖV, der individuelle Kfz-Verkehr sowie Fußgänger und Radfahrer stellen im allgemeinen Verkehrsraum einer Stadt Nutzungskonkurrenten dar. Bei zu starker Belastung durch eine oder mehrere Nutzergruppen kann eine ausreichende Leistungsfähigkeit für alle nur durch bauliche (z.B. Busspuren) und/oder zeitliche Trennung (z.B. verschiedene Phasen der LSA) der Verkehrsströme erreicht werden. Der Planer stellt sich somit die Aufgabe, innerhalb der Grenzen, die durch die baulichen und zeitlichen Gegebenheiten abgesteckt sind, eine angemessene Nutzungsverteilung zwischen den Nutzergruppen zu finden. Der vorliegende Beitrag stellt einige Ausbau- und Steuerungsvarianten zur Beschleunigung des ÖV (hier vorwiegend für den Bus) vor und bietet ein Verfahren an, verschiedene Varianten zu bewerten. Dazu findet ein Vergleich der personenbezogenen Wartezeiten beim IV und ÖV für die verschiedenen Ausbauvorschläge statt, wobei als Grundlage die Formeln von Webster zur Wartezeitermittlung dienen.