Detailergebnis zu DOK-Nr. 36353
Änderungen der Verkehrsstärken als Folge des Delfter Radwegeplanes - Teil 1, 2 (Orig. niederl.: Wijzigingen verkeersintensiteiten door Delfts fietsrouteplan - Deel 1, 2)
Autoren |
P.H.L. Bovy |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Verkeerskunde 39 (1988) Nr. 2, S. 54-58, 3 B, 4 T Verkeerskunde 39 (1988) Nr. 3, S. 96-100, 1 B, 4 T, 7 Q
In Delft wurde ein umfangreiches Programm zur Förderung des Radverkehrs realisiert, dessen Ziel vor allem in der Schaffung von logischen, zusammenhängenden Radwegenetzen auf Quartiers-, Stadtteil- und Stadtebene lag. Dazu gehören: Neue Radwege, Gegenverkehr in Einbahnstraßen, Verbreiterung und Verbesserung von Wegestrecken, Umbau von Knoten zugunsten des Radverkehrs. Anhand von umfangreichen Vorher- (1982)/ Nachher- (1985) Untersuchungen (Haushaltsbefragungen, Fahrtroutenuntersuchungen, Zählungen des Rad- und Kfz-Verkehrs) wurden die Auswirkungen der Maßnahmen auf die Verkehrsbelastungen im Radverkehr sowie im Kfz-Verkehr analysiert. Danach hat der Radverkehr im Beobachtungszeitraum um 15 % zugenommen, wobei zahlreiche Änderungen der Fahrtrouten beobachtet wurden. Vor allem lokale Einflüsse haben zu der Änderung der Verkehrsmittelwahl geführt (75 %; landesweite Einflüsse 25 %). Die Stärke des Kfz-Verkehrs ist etwa gleich geblieben. Die Zunahme des Radverkehrs ging zu Lasten des ÖPNV und des Zufußgehens.