Detailergebnis zu DOK-Nr. 36428
Ortsdurchfahrten und Ortsumgehungen in Hessen - Ortsgerechte Gestaltung von Ortsdurchfahrten - Standard von Ortsumgehungen
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Wiesbaden: Hessischer Minister für Wirtschaft und Technik, 1988, 23 S., 9 B
Die Broschüre besteht im wesentlichen aus einer Kurzfassung eines Sachverständigengutachtens, daß die frühere Hessische Landesregierung bei einer Gruppe beratender Ingenieure mit interdisziplinärer Besetzung in Auftrag gegeben hatte. Nach Darstellung von Problemstellung und Lösungsansätzen werden anhand von 10 Fallbeispielen mit und ohne Ortsumgehungen vier Fallgruppen (ortsnahe/ortsferne Ortsumgehungen, kraftfahrzeugorientierte/ortsgerechte Gestaltung der Ortsdurchfahrt) mit drei Verkehrsbelastungsklassen (kleiner gleich 4.000 Kfz/24h, 4.000 - 9.000 Kfz/24h, größer gleich 9.000 Kfz/24h) kombiniert. Da die Anwendung formalisierter Bewertungsverfahren abgelehnt wird, beruhen die Empfehlungen auf verbal-argumentativen Expertenurteilen nach heutigen Wertvorstellungen. Die Empfehlungen betreffen u.a. die Integration der Straßenplanung in Ortsplanung und Landschaftsplanung, die Betrachtung von Ortsumgehungen und Umgestaltung der Ortsdurchfahrten als Maßnahmenbündel, die Verbindlichkeit der Entwurfsrichtlinien und die Ausbaustandards von Ortsumgehungen. Ein Teil der Ergebnisse wird in einem Vorwort des Ministers und in einer Standortbestimmung des Hessischen Landesamtes für Straßenbau relativiert. Meinungsunterschiede bestehen danach insbesondere in der Beurteilung des Durchgangsverkehrs in Ortsdurchfahrten, in den Einsatzgrenzen und den empfohlenen Entwurfsstandards für Ortsumgehungen, in der Anwendbarkeit von Entwurfsrichtlinien, in der Sicherheitsbewertung von Ortsumgehungen und in der Gewichtung der Eingriffe von Ortsumgehungen in Natur und Landschaft.