Detailergebnis zu DOK-Nr. 36441
Die Umweltverträglichkeitsprüfung in den USA
Autoren |
J. Jörissen R. Coenen P. Franz |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1988, 255 S., 1 B, zahlr. Q (Beiträge zur Umweltgestaltung H. A 103)
Die Umweltverträglichkeitsprüfung als formalisiertes Instrument zur frühzeitigen, systematischen, medienübergreifenden Erfassung und Bewertung der Umweltauswirkungen eines Vorhabens wurde in den USA bereits 1970 im Rahmen des "National Environmental Policy Act" (NEPA) eingeführt. Die US-amerikanische Konzeption hat zahlreichen anderen Staaten als Modell für UVP-Verfahren gedient und bildete nicht zuletzt auch den Hintergrund der EG-Richtlinie. Eine Untersuchung der Erfahrungen, die in den Vereinigten Staaten im Verlauf einer fast zwanzigjährigen Anwendungspraxis gesammelt wurden, kann - trotz der bestehenden Unterschiede im Rechtssystem und in der politisch-administrativen Kultur - wichtige Anregungen für die Diskussion um die Integration der EG-Richtlinie in das deutsche Recht liefern. Die vorliegende Arbeit stellt eine umfassende und aktuelle Darstellung der UVP-Praxis in den USA dar. Auf der Grundlage verfahrensmäßiger Vorschriften, wichtiger Gerichtsentscheidungen und empirischer Untersuchungen wird eine detaillierte Analyse der Entwicklung der UVP bis zum heutigen Stand vorgenommen. Dabei werden insbesondere der Anwendungsbereich der UVP, die Verantwortung für ihre Durchführung, Zeitpunkt, Inhalt und Umfang, Öffentlichkeitsbeteiligung, Kommentierung und Überprüfung sowie die Stellung der UVP im Entscheidungsprozeß behandelt. Zu diesen Einzelaspekten wird jeweils ein Vergleich mit den Bestimmungen der EG-Richtlinie durchgeführt.