Detailergebnis zu DOK-Nr. 36485
Erosions- und Frost-Taumittel-Widerstand zementgebundener Tragschichten
Autoren |
R. Glatte W. Müller |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Straße 28 (1988) Nr. 6, S. 166-169, 7 B, 9 Q
Zur Sicherung der Dauerbeständigkeit von Betonfahrbahndecken werden in der DDR zur Zeit Maßnahmen ergriffen, den Erosions- und Frost-Taumittel-Widerstand hydraulisch gebundener Tragschichten (HGT) zu verbessern. Erosions- und Frost-Taumittelbeanspruchung sind bei HGT als komplexer Schadensmechanismus anzusehen. Mit steigender Schärfe der Frost-Taumittelbeanspruchung nimmt auch die Erosionsanfälligkeit zu. Tragschichten mit hohem Frost-Taumittel-Widerstand und hohem Erosions-Widerstand lassen sich günstig im Zentralmischverfahren bei Verwendung hochwertiger Zuschlagstoffe herstellen, wobei ein Zementgehalt von 200 kg/Kubikmeter nicht wesentlich unterschritten werden soll. Bei Einsatz von Sulfitablauge als Luftporenbildner läßt sich der Zementgehalt senken, oder sonst weniger geeignete Materialien können verwendet werden. Als Prüfverfahren für den Frost- und Frost-Taumittel-Widerstand von HGT auf Autobahnen wird die Oberflächeneintauchmethode mit 1 % NaCl-Lösung gefordert. Bei der Zusammensetzung des HGT sollte in jedem Fall das Niveau der Entwässerung berücksichtigt werden.