Detailergebnis zu DOK-Nr. 36489
Frost-Tausalz-beständiger Beton mit vorgegebenem Porensystem
Autoren |
G. Schwarz |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 344, 1988, 44 S., 15 B, 18 T, 12 Q
Neben der Eintragung von Luftporen in den Beton und neben der Verwendung von Mikrohohlkugeln gibt es eine dritte Möglichkeit zur Herstellung wirksamer Poren: Zumischung von Harnstoffharzen als feste Entspannungspartikel (EP) in den Beton. Sie widerstehen den bei der Betonherstellung auftretenden mechanischen und chemischen Beanspruchungen. Sie werden erst in der Erstarrungsphase gelöst und von der Matrix des Zementstein aufgenommen. Das äußere Volumen des einzelnen EP wird dann wirksame Pore. Gegenüber Luftporenbildnern (LP) ergeben sich Vorteile bei Herstellung steifen Betons und schließlich der Möglichkeit der besonders zielsicheren Herstellung. EP vermeiden die Nachteile der Mikrohohlkugeln, die sich aus dem leichten Gewicht ergeben. EP sind außerdem preisgünstiger, allerdings teurer als LP. Harnstoffharz als EP ist zu hydrophobieren, zu mahlen und zu sichten. Als Mahlhilfe wird Zement zu gleichen Teilen des EP verwandt. Der Bericht befaßt sich mit Laboruntersuchungen; zusätzlich werden Vorschläge für eine Erzeugungsanlage von EP unterbreitet sowie zu Kosten und Marktchancen noch notwendige Erhebungen angeregt.