Detailergebnis zu DOK-Nr. 36492
Entwurfsmethode für Betonpflasterdecken (Orig. niederl.: Ontwerpmethode voor betonsteenverhardingen)
Autoren |
L.J.M. Houben |
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Sachgebiete |
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
Wegen 62 (1988) Nr. 6, S. 15-21, 6 B, 4 T, 7 Q
Die Arbeitsgruppe 3 des niederländischen Zentrums für technische Vorschriften im Grund- und Straßenbau hat sich seit 1981 mit der Erarbeitung einer Entwurfsmethode für Betonpflasterdecken beschäftigt, ausgerichtet auf die Decken aus den üblichen rechteckigen Betonsteinen mit einer Oberfläche von ca. 100 x 200 mm. In der Regel werden diese Steine auf einer Sandschicht verlegt, auf einem Unterbau aus Sand mit oder ohne Schotterlage. Im Lauf der Jahre wurden mehrere Versuchsstrecken mit Pflastersteinen unterschiedlicher Dicke, verlegt in unterschiedlichen Verbänden, angelegt und beobachtet. Auch der Unterbau wurde variiert. An den Versuchsstrecken wurden regelmäßig Fallgewichts-Deflektionsmessungen und Spurbildungsmessungen vorgenommen. Alle Versuche zeigen eine zeitlich fortschreitende Abnahme der Deflektionen (progressive Versteifung), die Abhängigkeit der Spurrillenbildung vom Gesamtaufbau der Straße und die günstige Wirkung von Schotterlagen auf dem Sandunterbau. Ausgewertet wurden die Meßergebnisse des Deflektionsverhaltens nach dem Modell und mit dem Elementenprogramm für "rigid bodies" und die der Spurenbildung nach der Theorie des "progressive stiffening". Die Entwurfsberechnungen basieren auf dem "progressive stiffening"-Koeffizienten, da die Spurrillenbildung das entscheidende Dimensionierungskriterium ist. Es sind Kurven der Lebensdauer für verschiedene E-Module des Untergrundes bei verschiedenen Unterbaustärken entwickelt, die als Bemessungsgrundlage zu verwenden sind. 1988 ist der Endbericht der Arbeitsgruppe 3 zu erwarten.