Detailergebnis zu DOK-Nr. 36497
Straßen und Verkehr in Japan - Eindrücke von einer Studienreise im Jahre 1987
Autoren |
G. Köppel |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 8, S. 306-317, 17 B, 18 T
Bei einer Studienreise durch Japan zu folgenden Orten: Nagoya, Kyoto, Nara, Okayama, zur Insel Shikoku, Kurashiki, Hiroshima, Nikko und Utsonomiya lernten 40 deutsche Straßenbauingenieure die ausgezeichneten Leistungen japanischer Ingenieure sowie die Höflichkeit, Naturliebe und Freude am Gesang der Japaner kennen. Die japanische Straßenverwaltung arbeitet ähnlich einer europäischen Verwaltung. Sie besitzt die Befugnis, Zuständigkeiten auf öffentliche Gesellschaften zu delegieren. Seit 1952 besteht für den Autobahnbau die Nihon Doro Kodan Gesellschaft. Sie ist auch für den internationalen Erfahrungsaustausch zuständig. Das geplante Autobahnnetz sieht 7.600 km vor, von denen etwa die Hälfte in Betrieb ist. Zahlreiche Gebirge und vorsorgliche Maßnahmen gegen Erdbeben erschweren die Arbeiten. Umweltschutzmaßnahmen werden durch Forschung und Verordnungen gefördert. Unter den zahlreichen, besichtigten Straßen und Brücken ist ein außergewöhnliches Bauvorhaben; der verkehrliche Anschluß der Insel Shikoku an die Hauptinsel Honshu. Die Bauarbeiten begannen 1978 und sollen 1988 abgeschlossen sein. Die Kosten betragen nach dem Preisstand von 1984 14,2 Mrd. DM. In der Strecke ist der Anteil aller Brückenlängen 12,3 km. Der interessante Reisebericht enthält zahlreiche Tabellen über Entwurfslemente, Straßentypen, Verkehrsdaten und Unfälle.