Detailergebnis zu DOK-Nr. 36503
Die Verkehrsplanung als wissenschaftliches Arbeitsgebiet - Kritik und Orientierung
Autoren |
H. Glißmeyer |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Wissenschaftliche Zeitschrift der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar 32 (1986) Nr. 1/2/3, S. 81-89, 2 T, 15 Q
Ziel des Artikels ist eine kritische Analyse der Verkehrsplanung als wissenschaftliche Methode. Hauptthese des Verfassers ist, daß Verkehrsplanung eine interdisziplinäre Tätigkeit zu sein hat, die als Teil der Gebiets- und Stadtplanung auf naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Grundlagen basieren muß. Sie darf sich daher nicht auf die Modellbildung nach vorgegebenen Flächennutzungen beschränken. Statt dessen muß sie das Raum-Zeit-System der Siedlungen durch volle Ausschöpfung der interdisziplinären Verflechtungen, insbesondere durch Rückkopplungen zum Städtebau, aktiv mitgestalten. Da Verkehrsplanung andererseits nicht nur prozeßorientiert, sondern auch objektorientiert ist, sind ferner enge Querverbindungen zum Entwurf, zum Bau, zum Betrieb und zur Instandsetzung (Rekonstruktion) von Verkehrswegen erforderlich. Um den interdisziplinär gestaltenden Charakter der Verkehrsplanung im internationalen Maßstab nachzuweisen, behandelt der Verfasser die Thematik nach einem umfangreichen Studium der Primärliteratur an einigen Repräsentanten einer ganzheitlichen Betrachtung des Problemfeldes (Howard, Le Corbusier, Hillebrecht, Buchanan, Gradov, Goldzamt).