Detailergebnis zu DOK-Nr. 36504
Der externe Verkehr der großen Städte: Untersuchungen über Art, Hintergründe und Bedeutung (Orig. niederl.: Het externe verkeer van de grote steden: Aard, achtergronden en betekenis onderzocht)
Autoren |
G.R.M. Jansen T. van Vuren |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung |
Verkeerskunde 38 (1987) Nr. 10, S. 448-454 + 458, 7 B, 9 T, 3 Q
Untersucht wird die Entwicklung des externen Verkehrs der vier großen niederländischen Stadtregionen Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht in der jüngeren Vergangenheit. Zentralstadt und suburbaner Ring bilden jeweils die Agglomeration. Die Statistik zeigt, daß der Pkw in den letzten 20 bis 25 Jahren sehr stark an Bedeutung gewonnen hat und daß die Verkehrsbeziehungen zwischen den Zentralstädten und ihrem Umland sehr stark zugenommen haben. Diese externen Verkehrsbeziehungen stellen den größten Anteil am Verkehrsaufkommen in den Städten selbst; sie haben zu ausgesprochenen Belastungsspitzen geführt. Die Suburbanisierung ist eine Folge davon, daß die Aktivitäten der Menschen aufgrund der größeren Mobilität sich nicht mehr auf das Gebiet einer Stadt beschränken, sondern sich in die Agglomeration ausgebreitet haben. Die Zentralstädte verloren vor allem in den 70er Jahren zugunsten der suburbanen Ringe an Bedeutung. Diese Entwicklung wird sich - wenn auch langsamer - fortsetzen. Während der motorisierte Individualverkehr in den Zentralstädten über Parkplatzrestriktionen noch einigermaßen in Grenzen gehalten werden konnte, ist das in den suburbanen Zonen ungleich schwieriger und auch Einflußnahmen auf den fließenden Verkehr sind kaum realisierbar. Der vor allem auf die Kerne der großen Städte ausgerichtete öffentliche Verkehr kann nur bedingt auf die Gegebenheiten der suburbanen Zone umgestellt werden. Diese Entwicklungen machen es erforderlich, Verkehrsplanungen für Agglomerationen als Einheit zu betreiben und auch die Verkehrswegenetze als funktionale Gesamtheit zu betrachten (anstelle der Aufteilung auf die Baulastträger).