Detailergebnis zu DOK-Nr. 36536
Individuelle Entscheidungsmodelle zur Verkehrsmittelwahl - Teil 1, 2, 3 (Orig. niederl.: Individuelle beslissingsmodellen en vervoerwijzekeuze - Deel 1, 2, 3)
Autoren |
H.J.P. Timmermans |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Verkeerskunde 38 (1987) Nr. 6, S. 304-308, 3 B, 1 T, 19 Q / Verkeerskunde 38 (1987) Nr. 7/8, S. 350-353, 1 B, 3 T, 17 Q / Verkeerskunde 38 (1987) Nr. 9, S. 409-411, 1 T, 9 Q
Bis heute werden Modelle zur Verkehrsmittelwahl in der Form gebildet, daß aggregierte Daten zur Verkehrsmittelwahl direkt in Beziehung gesetzt werden zu Merkmalen der Verkehrsmittel und/oder sozialökonomischen Merkmalen der Benutzer. Solche Modelle haben den Nachteil, daß sie nur beschreibender Natur sind und die Gründe der Verkehrsmittelwahl nicht erklären können. Daher wird untersucht, ob und wie auf der Grundlage von individuellen Entscheidungsmodellen bessere Prognosen zur Verkehrsmittelwahl abgeleitet werden können. Ausgehend von einer empirischen Untersuchung mit geringem Umfang (es wurden 130 Personen zu ihrer individuellen Verkehrsmittelwahl befragt) wurde festgestellt, daß sich kompensatorische Modelle (bei diesen werden zunächst Teilbewertungen einzelner Merkmale der zur Wahl stehenden Alternativen durchgeführt und daraus eine endgültige Bewertung abgeleitet) dazu am besten eignen. Anhand von mathematisch-statistischen Untersuchungen und aufgrund von Probeberechnungen wird ermittelt, daß diskrete Auswahlmodelle, bei denen das Auswahlverfahren auch als eine Nutzen-Optimierung betrachtet wird, den erstgenannten Modellen gleichen. Weiterführende Untersuchungen werden empfohlen.