Detailergebnis zu DOK-Nr. 36540
Gemeindliche Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, Teil 3 (Orig. niederl.: Gemeentelijk verkeersveiligheidsbeleid, Deel 3)
Autoren |
B.M.H. Boon |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Verkeerskunde 39 (1988) Nr. 4, S. 182-185
Allgemein stecken Maßnahmen der Gemeinden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit methodisch noch in den Kinderschuhen; es fehlen vor allem ganzheitliche Ansätze (vgl. hierzu die mehr generellen Ausführungen in den gleichnamigen Aufsätzen, Teile 1 und 2, in Verkeerskunde 1987/9 und 10). In Teil 3 wird ein qualitatives Analysemodell, das 1) Probleme sichtbar und erfaßbar macht, 2) diese auf operationale Einheiten zurückführt und 3) Lösungen aufzeigt. Die beiden ersten Punkte werden näher erörtert. Im Kapitel "Der Mensch" wird auf Mängel bei der Verkehrserziehung in den Schulen und bei der polizeilichen Überwachung der Einhaltung von Verkehrsvorschriften eingegangen. Beim Aspekt "Straße" verdienen zwei Schwerpunkte besondere Beachtung: Das Fehlen einer klaren Abgrenzung zwischen Verkehrs- und Aufenthalts-(=Wohn-)Gebieten und die Aufteilung der Zuständigkeiten für Straßen auf Reich, Provinzen und Gemeinden. Im Kapitel "Fahrzeug" wird die mangelnde polizeiliche Überwachung hervorgehoben. Schließlich werden die objektive (Unfallgeschehen) und die subjektive Verkehrssicherheit (z.B. anhand von Befragungsergebnissen) behandelt.