Detailergebnis zu DOK-Nr. 36564
Stützmauern aus gestapelten, kastenförmigen Betonfertigteilen
Autoren |
L. Wichter H. Reinschütz |
---|---|
Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 7, S. 265-271, 13 B, 2 T, 11 Q
Die Vorteile der im "Merkblatt für den Entwurf und die Herstellung von Raumgitterwänden und -wällen" der FGSV 1985 nichtbehandelten Stapelmauern werden beschrieben. Ihr Nachteil ist gegenüber monolitischen Mauern die Abhängigkeit der Standfestigkeit von der Qualität der Hinterfüllung. Stapelmauern mit bewehrter Hinterfüllung werden beschrieben. An Bewehrungsbänder kommen dabei vornehmlich zugfeste Geogewebe zum Einsatz. Der Nachweis der Sicherheit der Bänder gegen Herausziehen ist maßgebend für die erforderliche Mindestlänge und bestimmt dadurch in vielen Fällen die Wirtschaftlichkeit der Bauweise. Die Ansichtsflächen der Stapelmauern mit bewehrter Hinterfüllung sind gut begrünbar. Die Mauern aus Betonfertigteilkästen können ohne aufwendige Hilfsschalungen hergestellt werden. Die Verfahren zum Nachweis der Standsicherheit für die Stapelmauern geringer Höhe bis zu 3 m ohne Bewehrung und für höhere Mauern mit Bewehrung werden beschrieben und Möglichkeiten der Anordnung von Drainagen skizziert, die Pflanzen genügend Wasser zum Wachstum lassen.