Detailergebnis zu DOK-Nr. 36578
Erneuerung der BAB A 7 zwischen Göttingen und Kassel unter Wiederverwendung aller vorhandenen Baustoffe
Autoren |
G. Barz W. Junker |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 8, S. 295-299, 7 B, 6 Q
Die durchschnittliche Belastung der 1936-1938 gebauten Autobahn A 7, die von der dänischen Grenze bis zur österreichischen Grenze verläuft, erreichte am 1.8.1987 eine Spitze von 72.209 Kfz. Die Leistungsfähigkeit ist bei normalen Fahrbedingungen an mindestens 90 Tagen nicht ausreichend. Im Juli 1978 wurde nach einem "Gesamtplanerischen Gutachten" mit der Erneuerung begonnen. Bei der Erneuerung zwischen Göttingen und Kassel wurden alle Altbaustoffe wiederverwendet. Die Bauzeit dieses Abschnittes beträgt sieben Jahre und ist 1992 beendet. An Altbaustoffen wurden verwendet: rd. 62.000 t Asphalt, 26.500 t Beton, 16.500 t Setzpacklage. Die Gewinnung von Asphalt und die Aufbereitung der übrigen Baustoffe werden beschrieben. Für das Mischgut wurde eine besondere Doppeltrommelmischanlage eingesetzt für die 40.000 t Tragschichtmischgut mit 80 % Gew. Fräsasphalt und die 8.000 t Bindermischgut mit 50 % Fräsasphalt. Die Frostschutzschicht wurde vollständig aus wiedergewonnenem und aufbereitetem Material hergestellt. Im Ganzen bestanden über 80 % aller Baustoffe für den Oberbau aus wiedergewonnenen, aufbereiteten und im Baustellenbereich gewonnenen und verarbeiteten Materialien.