Detailergebnis zu DOK-Nr. 36581
Erfahrungen mit der Sanierung alter Betondecken durch Entspannung und Einbau dicker Asphaltschichten im Hocheinbau
Autoren |
G. Herbst H. Kirchknopf |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Bitumen 50 (1988) Nr. 2, S. 65-68, 4 B, 3 T, 5 Q
Zur Sanierung abgängiger Betonfahrbahnbefestigungen hat sich unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, des Straßenzustandes, der baustellenbedingten Verkehrsbehinderung und der Umweltaspekte der Hocheinbau mit Asphalt als beste Lösung erwiesen. Bei der Bemessung der Asphaltschicht legt man für die entspannte Betonschicht als Tragschicht eine Bettungsfestigkeit zugrunde, die der einer zentralgemischten Tragschicht entspricht; die Mindestdicke der Asphaltschicht beträgt jedoch 15 cm. Feldversuche auf Betonfahrbahnbefestigungen mit unterschiedlichen Schadensbildern, bei denen die Entspannung einerseits durch Fallschwert, andererseits durch Hydraulikhammer durchgeführt wurde und teilweise ein zusätzliches Abwalzen mit schweren Vibrationswalzen erfolgte, zeigen, daß Schadensbild sowie Art des Entspannens und Abwalzens maßgeblichen Einfluß auf das spätere Verhalten haben. Über Deflektionsmessungen kann der weitere Konsolidierungsverlauf der Tragschicht nachgewiesen werden. Nach bis jetzt 4jähriger Beobachtungsdauer einzelner Abschnitte haben sich auch bei Asphaltdicken, die einige Zentimeter unter dem Grenzwert von 15 cm lagen, keine Reflexionsrisse ergeben.