Detailergebnis zu DOK-Nr. 36595
Strategie der Verkehrsplanung in Prag und ihre Bewertung mit Hilfe der Nutzwertanalyse (Orig. engl.: Traffic planning strategy in Prague and its multicriterial evaluation)
Autoren |
F. Lehovec P. Jirava |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 1: Verkehrssystem-Management. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 19-24, 3 B, 2 T
Die Verkehrspolitik von Prag, Hauptstadt der Tschechoslowakei, basiert auf der vorrangig betriebenen Entwicklung öffentlicher Verkehrsmittel. Ziel der Verkehrspolitik ist es, den Beförderungsbedarf der Einwohner und Besucher sicherzustellen, die Umweltqualität zu verbessern und die Wohngebiete, vor allem die historischen Bereiche, vor den negativen Auswirkungen des Kraftfahrzeugverkehrs zu schützen. In Prag (1,2 Mio. Einwohner) soll durch den Ausbau der U-Bahn- und Straßenbahnstrecken die Kapazität des städtischen Verkehrssystems bis zum Jahre 2000 um 50 % erhöht werden. Dadurch will man sicherstellen, daß 75 % aller Wochentagsfahrten und 85 % aller Berufsverkehrsfahrten in Stoßzeiten mit städtischen Verkehrsbetrieben ausgeführt werden können. Die optimale Entwicklung des Verkehrssystems wurde durch Nutzwertanalysen bestimmt, bei der die Kriterien in drei übergreifende Ziele eingeordnet wurden: Bedürfnisse der Systembenutzer, Bedürfnisse des Systems selbst und seine Auswirkungen auf die Umwelt.