Detailergebnis zu DOK-Nr. 36612
Zentrale Parkeinrichtungen für Pendler - Ein zusammenfassender Bericht (Orig. engl.: Employment center parking facilities - A summary report)
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Ite Journal 58 (1988) Nr. 6, S. 29-35, 6 B, 3 T, 20 Q
Dieser zusammenfassende Kommitee-Bericht beschränkt sich auf das "Parking management" unter Bezugnahme auf Fahrzeugentwicklungen, Umweltfaktoren und soziale Komponenten. Es werden verschiedene Einzelaspekte wie die Bedeutung von Fahrgemeinschaften, Verkehrserzeugung, Parkraumbedarf oder Parkflächenentwurf herausgegriffen und summarisch abgehandelt. Jüngste Statistiken zeigen, daß im nationalen Durchschnitt nahezu 20 % der Pendler zu Beschäftigungsorten außerhalb des Stadtzentrums an Fahrgemeinschaften teilnehmen. Bei Vorhandensein öffentlicher oder von Firmen geförderter Fahrgemeinschafts-Programme sinkt der Parkraumbedarf spürbar. Zahlreiche Planungsbehörden erlauben inzwischen ein Abweichen von den Stellplatz-Richtzahlen. Der Spitzenstundenanteil kann erheblich beeinflußt werden durch gestaffelte Arbeitszeiten. Gegenüber einem durchschnittlichen Besetzungsgrad von 1,3 Personen je PKW bei individueller Nutzung steigt dieser Wert auf 3,5 Personen/Pkw und knapp über 10 Personen/Kleinbus bei Fahrgemeinschaften. Somit spart jede Pkw-Fahrgemeinschaft 1,7 Parkstände und jede Bus-Fahrgemeinschaft etwa 7 Parkstände. Zum Parkflächenentwurf wird ein 11 Punkte umfassender Katalog grundsätzlicher Überlegungen angegeben. Die weiteren Betrachtungen beziehen sich speziell auf die Konsequenzen, die sich aus der Fahrzeugentwicklung ergeben: Der Anteil der "Kompaktfahrzeuge" ist von 30 % im Jahre 1975 auf 55 % im Jahre 1982 angestiegen und wird von den Fahrzeugherstellern für 1990 mit 80 % vorhergesagt. Als Antwort auf diese Entwicklung wird u.a. vorgeschlagen, Schrägaufstellungen für "Normalfahrzeuge" umzuwandeln in Senkrechtaufstellungen für "Kompaktfahrzeuge" oder "mittlere" Parkstand- und Fahrgassenabmessungen zu markieren oder Bereiche mit unterschiedlichen Abmessungen auszuweisen. Der Bericht schließt mit diversen Hinweisen zur Führung der Fußgänger, zur Berücksichtigung von Liefer- und Rettungsfahrzeugen, zur Beleuchtung und zur Sicherheitsüberwachung.