Detailergebnis zu DOK-Nr. 36618
Bestimmungsgrößen der Verkehrsmittelwahl im Güterverkehr (FA 6/86)
Autoren |
B. Greuter M. Rapp |
---|---|
Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 151, 1988, 110 S., zahlr. B, T
Im ersten Teil der Arbeit werden die Bestimmungsgrößen für die Verkehrsmittelwahl durch Befragung von 17 im Güterverkehr tätigen Firmen ermittelt. Damit lassen sich für einen mikroökonomischen Modellansatz die wichtigsten Kriterien identifizieren: regelmäßige Verfügbarkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, Schnelligkeit. Einen höheren Anteil der Bahn am Güterverkehr verhindern die zu geringe Verfügbarkeit des kombinierten Verkehrs, die Tendenzen zur "Just-in-time"-Verfügbarkeit von Gütern und die Begrenzung der Fahrzeuggewichte im Verteilerverkehr der Terminals. Im zweiten Teil wird das Umsteigepotential von der Straße auf die Schiene durch Auswertung von Schweizer Statistiken der Jahre 1974 und 1984 abgeschätzt. Getrennt nach Hauptwarengruppe, Distanzstufe und Verkehrsart werden die Verlagerungsmöglichkeiten angegeben. Es ergibt sich ein Potential von 11 % der Gesamttransportleistung. Im Vergleich dreier Szenarien zur Förderung des Schienengüterverkehrs durch Kombination verschiedener staatlicher Eingriffe werden die möglichen Verlagerungseffekte abgeschätzt. Es ergibt sich eine mögliche Ausnutzung des Potentials von über 50 %, was etwa 10 % der gesamten schweizerischen Transportleistung über mehr als 50 km Distanz entspricht.