Detailergebnis zu DOK-Nr. 36663
Helligkeitsvergleich von labortechnisch hergestellten Proben mit Straßenoberflächen zwecks Erarbeitung von Übertragungskriterien
Autoren |
G. Meyer A. Riechert |
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Sachgebiete |
6.8 Beleuchtung 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
Mitteilungen des Lehrstuhls für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau, RWTH Aachen H. 26, 1988, 65 S., Anhang, zahlr. B, Q
Eine optimale Abstimmung zwischen Reflexionseigenschaften der Fahrbahnoberfläche und ortsfester Straßenbeleuchtung bereits im Planungsstudium bietet die Möglichkeit, Energie und damit finanzielle Mittel einzusparen. Kenntnis über die zukünftigen Reflexionseigenschaften von Fahrbahndecken erhält man aber nur, wenn es gelingt, z.B. anhand einer Eignungsprüfung aus den Eigenschaften einer Laborprobe mit Hilfe von Übertragungskriterien die Eigenschaften der späteren Straßenoberfläche abschätzen zu können. Die Entwicklung derartiger Übertragungskriterien ist Gegenstand und Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit. An insgesamt 34 Ausbaustücken, die aus bestehenden bituminösen Befestigungen stammen, werden die Reflexionskenngrößen Q Index o, r Index p, S1, S2, und k Index p sowie die Oberflächenmerkmale SRT-Wert und Ausflußzeit nach Moore gemessen. Das Material der Originalproben dient anschließend der Herstellung entsprechender Laborproben. Diese werden einer mehrstufigen Verschleißsimulation ausgesetzt, wobei am Ende jeder Stufe ebenfalls die Reflexionskenngrößen und Oberflächenmerkmale bestimmt werden. Ein Vergleich der Meßwerte von Original- und Laborproben, der auf statistischen Verfahren basiert, ergibt eindeutige Beziehungen, die sich mathematisch in einfachen Geradengleichungen ausdrücken lassen. Diese Abhängigkeiten können unter gewissen Voraussetzungen als Übertragungskriterien dienen.