Detailergebnis zu DOK-Nr. 36691
Einfluß der Oberflächeneigenschaften auf den Rollwiderstand und den Kraftstoffverbrauch (Orig. franz.: Influence des caractéristiques de surface sur la résistance au roulement et la consommation de carburant)
Autoren |
G. Descornet |
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Sachgebiete |
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 2/1. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 227-232, 9 B, 1 T, 18 Q
Das Centre de Recherches Routières hat einen neuartigen Fahrzeuganhänger ("quart-de-voiture") entwickelt, mit dem der Rollwiderstand eines Bezugsreifens direkt auf der Straße gemessen werden kann. Aufbau und Leistungen des Anhängers werden kurz beschrieben. Das Gerät dient zur Untersuchung des Einflusses der Oberflächeneigenschaften von Straßen auf den Rollwiderstand eines Fahrzeugreifens. Bei einer großen Vielzahl von nach Art und Zustand unterschiedlichen (trockenen) Belägen schwankt der Rollwiderstandsbeiwert zwischen 0,013 und 0,021. In bezug auf den Kraftstoffverbrauch ausgedrückt, bedeutet dies einen relativen Einfluß von 9 %. Verglichen mit dem auf einer besonders ebenen und glatten Versuchsbahn gemessenen Eigenrollwiderstand des Reifens (0,010) kann der Belag diesen Widerstand im ungünstigsten Fall verdoppeln. Als die (bezogen auf die Oberfläche) wichtigste Einflußgröße haben sich Oberflächenunregelmäßigkeiten zwischen der Grobrauheit (Makrotextur) und Unebenheiten erwiesen, nämlich die bereits zuvor als für das Kontaktgeräusch Reifen/Belag verantwortlich erkannte Megatextur (Wellenlänge zwischen 50 und 500 mm).