Detailergebnis zu DOK-Nr. 36695
Der Einsatz des Griffigkeits-Meßverfahrens "Stuttgarter Reibungsmesser" im Rahmen eines Pavement-Management-Systems
Autoren |
J. Dames J. Bergmann S. Oertelt |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 2/1. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 133-138, 6 B, 5 Q
In einem Pavement-Management-System muß die Griffigkeit ganzer Streckenabschnitte routinemäßig erfaßt und durch einen einfachen Kennwert beschrieben werden können. Dabei wird es darauf ankommen, daß dieser Kennwert möglichst genau und gleichzeitig mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand ermittelt wird. Es galt daher zu prüfen, ob der Stuttgarter Reibungsmesser, von dem in der Bundesrepublik fünf Exemplare im Einsatz sind und der bislang überwiegend im Rahmen von Unfalluntersuchungen und auf relativ kurzen Versuchsstrecken eingesetzt wurde, auch für Langstreckenmessungen geeignet ist. Wie die Untersuchungen zeigen, ist es im Rahmen von Straßenerhaltungs-Strategien nicht erforderlich, die Griffigkeit eines längeren Streckenzuges durchgehend zu messen, da sich die Oberflächeneigenschaften innerhalb eines Bauloses nicht ändern. Vielmehr ist es für die Überwachung ausreichend, wenn die Griffigkeit stichprobenartig im Raster von 1:5 bzw. 1:10 aufgenommen wird. Eine speziell dazu entwickelte und erprobte Meßablauf-Konzeption führt nunmehr auch beim Langstreckeneinsatz des Stuttgarter Reibungsmessers zu einer zuverlässigen und wirtschaftlichen Griffigkeitsaufnahme.