Detailergebnis zu DOK-Nr. 36706
Verkehrsplanung und Verkehrspolitik (Orig. engl.: Traffic planning and traffic policy)
Autoren |
D.W. McIntyre |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.21 Straßengüterverkehr |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 1: Verkehrssystem-Management. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 75-79, 3 B, 5 T
Gute Straßen sind lebenswichtig für Handel und Industrie in Großbritannien. Von großem Nutzen war der Ausbau des britischen Autobahn- und Landstraßennetzes. Produktion und Vertrieb wurden rationalisiert: Der Verbraucher profitiert. Weniger Lastkraftwagen übernehmen mehr Arbeit: Die Umwelt profitiert. Wo das Straßennetz jedoch noch zu wünschen übrig läßt, ergeben sich Nachteile. Die Entwurfsstandards für Straßen erweisen sich in bezug auf die geplante Reisegeschwindigkeit von Lastkraftwagen als äußerst kritischer Faktor. Ungenaue Vorhersagen über das Verkehrswachstum führen zu vorzeitigen Neubau- und Wartungsmaßnahmen, was weitere Verstopfung der Straßen und Verzögerungen im Straßenverkehr nach sich zieht. Schlechte Straßen verursachen Umweltprobleme - Lkw-Kontrollen haben nur wenig zur Lösung des Problems beigetragen, erwiesen sich als kostspielig und nachteilig für die Industrie. Straßenbenutzer müssen an den wichtigsten Flußbrücken und -tunnels Gebühren zahlen. Alle Organisationen von Verkehrsteilnehmern in Großbritannien vertreten die Ansicht, daß die Regierung die Gebühren abschaffen und die Verantwortung für die Brücken und Tunnel übernehmen sollte. Lkw-Fahrer in Großbritannien finden auf vielen Autobahnen und Landstraßen nur ungenügende Servicestationen vor. Die Industrie in Großbritannien wird gegenüber dem Rest von Europa benachteiligt, da das Höchstgewicht der Lkw auf 38 t beschränkt ist. Mit Ausnahme von Irland lassen alle anderen EG-Staaten 40-t-Lastkraftwagen zu, zumindest im internationalen Transportverkehr.