Detailergebnis zu DOK-Nr. 36716
Dynamische Wirkungen von Straßen auf die ökonomische Entwicklung (Orig. engl.: Dynamic highway impacts on economic development)
Autoren |
Y.J. Stephanedes D. Eagle |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Transportation Research Record (TRB) H. 1116, 1987, S. 56-62, 2 B, 1 T, 23 Q
Straßenbaumittel werden häufig wegen erwarteter positiver ökonomischer Effekte vergeben, in den USA geschieht dies z.B. explizit in 36 Staaten. Wie steht es mit diesen Effekten heute, in einem großen und ganzen komplettierten Netz? (Der historisch bedeutsame Beitrag der Verkehrsinfrastruktur zur wirtschaftlichen Entwicklung "by opening up the frontier" bleibt unbestritten). Der vorliegende Beitrag untersucht für Minnesota die Beschäftigungswirkung zusätzlicher Straßenbaumittel. Die Autoren analysieren Querschnittsdaten und Zeitreihen für die Straßenbauausgaben (1957-1982) und die Beschäftigung (1964-1982). Die Zeitreihenanalyse wird dabei als Causality-Test verstanden, der die in vielen Untersuchungen zu diesem Thema vorgenommene Mißinterpretation hoher Korrelationskoeffizienten als Ursache-Wirkungs-Zusammenhang überwinden soll. Das Ergebnis ist je nach Urbanität der counties unterschiedlich: Insgesamt wird in Minnesota die Beschäftigung durch eine Erhöhung der Straßenbauausgaben nicht erhöht. Spürbare positive Beschäftigungseffekte ergeben sich allerdings für die sogenannten "regional center counties" (Bezirke mit besonderer wirtschaftlicher Aktivität; hier arbeiten zwei Drittel aller Beschäftigten, und hier wohnt etwa die Hälfte der Bevölkerung). Andererseits gibt es Beschäftigungsentzugseffekte in den zu den Großstädten und den o.a. regional center counties benachbarten Gebieten.