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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36729

Möglichkeiten zur Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl zugunsten des ÖPNV

Autoren
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1987, 15 S., 1 B (FGSV-Arbeitspapier Nr. 15)

Während weitgehend unstrittig ist, daß weder der IV noch der ÖV allein sämtliche Transportvorgänge bewältigen kann, sondern daß beide Verkehrssysteme unter Ausnutzung ihrer jeweiligen Stärken sich gegenseitig ergänzen sollten, ist die Frage, welche Verkehrsaufgaben in welchem Umfang und in Abhängigkeit von welchen zeitlichen, räumlichen und strukturellen Randbedingungen von dem jeweiligen Verkehrssystem übernommen werden können und sollen und v.a. auch, wie die Verkehrsmittelwahl und damit der Modal-Split Zielvorstellungen angepaßt und entsprechend beeinflußt werden kann, schon umstrittener. Zu letzterer Fragestellung soll das FGSV-Arbeitspapier Hilfestellung geben, indem das Spektrum der realistischen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen entsprechender Maßnahmen aufgezeigt werden und deutlich gemacht wird, daß es keine Patentrezepte gibt, die ohne weiteres allgemein übertragbar sind. Dazu werden zunächst im ersten Abschnitt die verkehrspolitischen Grundpositionen des ÖPNV-Einsatzes dargestellt und veranschaulicht, daß sowohl bei der Aufgabenverteilung als auch bei Maßnahmen räumlich und zeitlich danach zu differenzieren ist, ob der ÖPNV in Relation zum IV als Vorrangsystem, als Konkurrenzsystem oder als reines Vorsorgesystem zu betrachten ist. In den weiteren Abschnitten werden dann die auf solchen Grundpositionen aufbauenden Maßnahmen erörtert, wobei vorrangig "unkonventionelle" Maßnahmen in der Entscheidungskompetenz der Verkehrsunternehmen und der örtlichen Instanzen, nicht jedoch übergeordnete globale Ansätze wie z.B. Änderung der Steuergesetzgebung diskutiert werden. Behandelt werden Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrsqualität des ÖPNV mit den Unterabschnitten Verkehrsangebot, Parallelverkehre, Tarife, Fahrgastinformation, Beförderungskomfort und (Vermeidung/Beseitigung von) Ärgernissen, der Bereich Marketing und Maßnahmen, die den Pkw-Verkehr einschränken, differenziert nach fließendem und ruhendem Verkehr einschließlich des Komplexes Park-and-Ride.