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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36752

Datenschutz und Verkehrsstatistik: Konsequenzen für Wissenschaft und Praxis

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B97, 1987, S. 27-92, zahlr. B, T, Q

Der Band enthält zum Thema Datenschutz und Verkehrsstatistik 3 Referate. Das erste Referat befaßt sich mit Datenschutzproblemen bei der Gewinnung und Verwendung von Daten der amtlichen Verkehrsstatistik. Der Zielkonflikt zwischen Selbstbestimmung des Einzelnen und der amtlichen Statistik als eine elementare Grundlage für rationales Handeln wird hierin aufgezeigt. Es wird darauf hingewiesen, daß der Gesetzgeber angesichts der vielfältigen Möglichkeiten der modernen automatischen Datenübertragung verpflichtet ist, durch organisatorische und verfahrensrechtliche Sicherheitsvorkehrungen Gefahren und Verletzungen der Persönlichkeitsrechte zu vermeiden. Probleme, die beim Erstellen der Verkehrsstatistik entstehen, werden erläutert. Das Referat schließt mit einem Ausblick auf das neue Bundesstatistikgesetz. Das zweite Referat befaßt sich mit Auswirkungen und Behandlung von Datenschutzproblemen bei Haushaltsbefragungen zum Verkehrsverhalten. Es werden einige Datenschutzprobleme in der Vorbereitungsphase einer Haushaltsbefragung anhand eines konkreten Beispiels genannt. Die Auswirkungen dieser Probleme auf die Ergebnisse der schriftlichen Haushaltsbefragung werden erläutert, wobei insbesondere auf den Rücklauf und dessen Analyse eingegangen wird. Und es werden Methoden zur Reduzierung der negativen Auswirkungen aufgezeigt. Im dritten Referat stehen aktuelle Probleme der empirischen Verkehrsforschung angesichts veränderter Rahmenbedingungen im Datenschutz im Mittelpunkt. Die Probleme der Trennung von personenbezogenen Daten und der gewünschten Information werden weniger in der Aufbereitung und Weiterverwendung der Daten gesehen, als vielmehr in der Datenerhebung, da hier noch ein direkter Bezug zur befragten Person besteht. Der Beitrag schließt mit dem Appell, die Erhebungsmethoden in Zukunft flexibler zu gestalten.