Detailergebnis zu DOK-Nr. 36754
Zukunftsaussichten der Motorisierung und der Kraftfahrzeugnutzung (Orig. franz.: Prospective de la motorisation et de l'usage de l'automobile)
Autoren |
J.-L. Madre |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 1: Verkehrssystem-Management. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 59-62, 2 B, 2 T, 10 Q
Das Forschungsprogramm über das Automobil und das Verhalten der Haushalte angesichts der Krise bestand anfänglich in der Beschreibung der Entwicklung des Besitzes und der Nutzung des privaten Pkw während der vergangenen dreißig Jahre. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen werden zwei langfristige Projektionsmethoden vorgeschlagen, die Voraussagen über den Fahrzeugbestand und den Verkehr bis zum Jahre 2010 ermöglichen. Die klassischen Methoden beruhen auf ökonometrischen Anpassungen in Abhängigkeit von der Entwicklung des Realeinkommens und der relativen Preise; zum Beispiel das Cramersche Modell über die Versorgung der Haushalte mit langlebigen Wirtschaftsgütern. Der zweite Modelltyp geht von der Feststellung aus, daß aufgrund des erst sehr jungen Aufstiegs des Autos in Europa die aufeinanderfolgenden Generationen einen sehr ungleichen Zugang dazu gehabt haben. Das Verfahren besteht darin, die Verhaltensweisen im Verlauf eines Lebens zu extrapolieren und die durch den Generationswechsel ausgelösten Entwicklungen abzuschätzen. Eine Synthese zwischen beiden Verfahrensweisen ist noch nicht durchgeführt worden. Die größte Schwierigkeit besteht im Abschätzen der Sättigungsschwelle hinsichtlich der Motorisierung.