Detailergebnis zu DOK-Nr. 36763
Neuere Entwicklungen in der Methodik von Wirksamkeitsstudien - Neue Anwendungen und statistische Modelle für quasi-experimentelle Ansätze (Orig. engl.: Recent developments in the methodology of effectiveness studies - New applications and statistical models for quasi-experimental designs)
Autoren |
E. Brühning G. Ernst |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Traffic safety theory & research methods - Session 2: Models for evaluation. Leidschendam: Institute for Road Safety Research (SWOV), 1988, 4 S. (ungez.)
Zur Beschreibung und Quantifizierung der Wirkungen von Sicherheitsmaßnahmen sind Laborexperimente grundsätzlich nicht möglich, so daß die Sicherheitsmessungen als Quasi-Experiment in Form von Vorher/Nachher Vergleichen ausgeführt werden. Die Hauptfrage ist, ob die gemessenen Veränderungen auf die spezifische Maßnahmenwirkung oder auf andere Einflüße zurückgeführt werden können. Der Beitrag beschreibt die Probleme bei der Anwendung dieser Methodik und weist auf neuere statistische Verfahren hin. Durch Kontrollgruppen können verzerrende Einflüsse festgestellt werden; andernfalls müßten sehr aufwendige und teure Überprüfungen vorgenommen werden. Entweder werden alle Beobachtungen zu einer Experimental- und einer Kontrollgruppe aggregiert oder es werden Simultanstudien an verschiedenen Orten durchgeführt. Dieser zweite Ansatz hat sich als relativ genau erwiesen. Die Aggregierung der Daten setzt die Homogenität der individuellen Faktoren voraus. Für die statistische Auswertung werden loglineare Modelle verwendet. Auf die Notwendigkeit unterschiedlicher Behandlung und Testung der Daten je nach Art und Verteilung der gewählten Kriteriumsvariablen wird hingewiesen. Ein Handbuch über diese Analyseverfahren wurde veröffentlicht. Die methodischen Kenntnisse sind bereits bei der Versuchsplanung zu berücksichtigen.