Detailergebnis zu DOK-Nr. 36773
Ein Verhaltensansatz zur Abschätzung des Risikos von Auffahrunfällen an signalisierten Kreuzungen (Orig. engl.: A behavioral approach to risk estimation of rear-end collisions at signalized intersections)
Autoren |
D. Mahalel J.N. Prashker |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation Research Record (TRB) H. 1114, 1987, S. 96-102, 3 B, 2 T, 19 Q
Die Installation von Signalanlagen reduziert zwar unbestritten das Risiko von Kreuzungsunfällen im unmittelbaren Kreuzungsbereich, erhöht aber gleichzeitig das Risiko von Auffahrunfällen in den Zufahrten. Dieses Risiko hängt davon ab, wie groß die Zone ist, in der sich die Fahrer beim Wechsel von Rot auf Gelb entscheiden (können), ob sie anhalten oder durchfahren. Auf der Basis von Feldmessungen und hypothetischen Überlegungen zur Funktion von Anhaltewahrscheinlichkeiten werden die Zusammenhänge zwischen Länge der Gelbzeit, den Annäherungsgeschwindigkeiten und dem Auffahrrisiko erörtert. Dabei lautet die vereinfachte Grunderkenntnis, daß die Varianz der Wahrscheinlichkeitsfunktion für das Anhalten und damit das Auffahrrisiko umso größer ist, je länger die Entscheidungszone ist, d.h., daß längere Gelbzeiten oder z.B. eine Phase mit Grünblinken das Auffahrrisiko erhöhen.