Detailergebnis zu DOK-Nr. 36800
Stand der Erfahrungen mit lärmmindernden Belägen
Autoren |
A. Tappert |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 50 (1988) Nr. 3, S. 112-118, 13 B, 10 Q
Nach Darlegung der akustischen Grundlagen lärmmindernder Beläge und der bisherigen Entwicklung dieser Bauweise in der Bundesrepublik werden die Grundsätze skizziert, die bei der Anlage von 12 Erprobungsstrecken in den Jahren 1988/89 zu berücksichtigen sind. Hierzu gehören eine Optimierung der Mischgutzusammensetzung ebenso wie eine planmäßige Auswahl der Strecken und ein einheitliches Untersuchungsprogramm, mit dem gleichzeitig die Fragen der Lärmminderung, der Verkehrssicherheit, der Nutzungsdauer und der Wirtschaftlichkeit geklärt sowie die Möglichkeit einer Wiederverwendung geprüft werden soll. Aufgrund eigener Untersuchungsergebnisse wird über die praktischen Erfahrungen bei der Eignungsprüfung, der Mischgutherstellung sowie beim Einbau berichtet und festgestellt, welche Einflüße sich auf das Dränageverhalten und die Lärmminderung durch den Belag auswirkten. Eine Steigerung des Hohlraumgehaltes über 15 Vol.-% hinaus bis auf maximal 22 Vol.-% scheint realistisch. Dickere, stabilisierte Bindemittel- oder Mörtelfilme sind zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit nötig. Mischguttemperaturen von 170 Grad Celsius sollten nicht überschritten, die Mischdauer gegebenenfalls etwas verlängert werden. Verdichtet wird bevorzugt mit Glattmantelwalzen. Eine signifikante Verbesserung der lärmmindernden Wirkung gegenüber einem üblichen Asphaltbeton 0/11 wurde gemessen.