Detailergebnis zu DOK-Nr. 36814
Einfluß nachträglich in die Fahrbahnoberfläche eingefräster Querrillen (auf der N 1/ Kanton Aargau) auf die Unfallrate (Schleuderunfälle)
Autoren |
W. Wilk |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 2/1: Straßenbau und Straßenerhaltung. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 385-389, 8 B, 2 T
Operationelle Tauglichkeit von Straßenoberflächen erfordert neben Anforderungen an die Ebenheit, Straßengeometrie, Trassierung insbesondere auch Bedingungen an die Griffigkeitseigenschaften der Fahrbahndecke. Falls die Trassierungselemente Längsneigung, Kurvenradien und Querneigung ungünstig gewählt sind, können sich bei Regen kritische Fahrzustände ergeben, weil die Decke über ungenügende Leistungsfähigkeit hinsichtlich ihrer Oberflächenentwässerung verfügt. Diese unzureichende Leistungsfähigkeit läßt sich entscheidend dadurch erhöhen, daß der Oberfläche nachträglich eine bestimmte Textur aufgeprägt wird: Sei es durch Einfräsen von Quer-, Längsrillen oder durch Aufbringen einer dünnen Beschichtung mit ausgeprägter Makro-Textur (große mittlere Rauhtiefe). Im folgenden wird über die Erfahrungen berichtet, die auf einer Autobahn in der Schweiz mit einer Betondecke gemacht wurden und deren Oberfläche an jenen Stellen, die sich durch eine große Unfallhäufigkeit auszeichneten, mit Querrillen nachträglich wesentlich in der Verkehrssicherheit verbessert werden konnten.