Detailergebnis zu DOK-Nr. 36824
Straßenunfallraten und -kosten für London (Orig. engl.: Road casualty rates and costs for London)
Autoren |
J.D. Downes |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
TRRL Research Report H. 126, 1987, 17 S., 2 B, 9 T, 17 Q
Verkehrspolitische Entscheidungen, durch die der modal split verändert wird, haben auch erhebliche ökonomische Auswirkungen (veränderte Unfallkosten sowie Betriebs- und Zeitkosten der Verkehrsteilnehmer). Auf der Basis der polizeilichen Unfallstatistiken, der nationalen Verkehrserhebung 1978/79 und der Verkehrserhebung 1981/82 für den Großraum London wurden, u.a differenziert nach Geschlecht und Wochentag, spezifische Unfall- und Unfallkostenraten ermittelt (z.B. zw. 1.500 Unfälle/10 hoch 8 km bzw. 760 Pfund/10 hoch 4 km für Motorradfahrer und 75 Unfälle/10 hoch 8 km bzw. 14 Pfund/10 hoch 4 km für Busbenutzer). Die ermittelten Zahlen werden exemplarisch für einige Maßnahmen wie Verdoppelung der Tarife im ÖPNV oder Erhöhung der Benzinkosten angewandt, wobei die verkehrlichen Auswirkungen mit Hilfe des vom TRRL entwickelten "London Area Model" abgeschätzt werden. Bei der ersten Maßnahme ergeben sich z.B. erhebliche volkswirtschaftliche Verluste, bedingt durch Verlagerungen vom "ungefährlicheren" ÖPNV auf den "gefährlicheren" IV mit höheren Betriebs- und Zeitkosten, während die 2. Maßnahme annähernd kostenneutral ist (höhere Betriebskosten/Fahrt, jedoch weniger Fahrten und damit weniger Unfälle).