Detailergebnis zu DOK-Nr. 36830
Die sozialen Kosten des Autoverkehrs
Autoren |
W. Schulz |
---|---|
Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 3: Verkehrsökonomie. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 93-98, 4 T, 20 Q
Die vorherrschende Nationalökonomie hat es lange Zeit versäumt, jene - in den Kalkulationen der Produzenten und Konsumenten nicht berücksichtigten - Sozialkosten angemessen in Betracht zu ziehen, mit denen wir heute in Form einer ernsthaften Gefährdung der natürlichen und sozialen Umwelt des Menschen konfrontiert sind. Wenn die Autofahrer neben ihren privaten Fahrzeugaufwendungen auch die von ihnen verursachten sozialen Kosten - die beispielsweise durch Abgase und Lärm sowie Unfälle an Personen und Sachen hervorgerufen werden - mittragen müßten, etwa durch Aufschlag auf die Mineralölsteuer, dann wäre der gegenwärtige Steuersatz um ein Vielfaches zu erhöhen. Unter diesen Voraussetzungen würde sich zwangsläufig eine Verkehrsmittelnutzung zugunsten des öffentlichen Personennahverkehrs, des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs einpendeln. In diesem Beitrag soll gezeigt werden, daß sich bei abgesichertem Ursache-Wirkungs-Zusammenhang die externen Kosten des Autoverkehrs für eine Reihe von Schadenspositionen in akzeptierbaren Fehlergrenzen durchaus ermitteln lassen.