Detailergebnis zu DOK-Nr. 36836
Mischung von Flächennutzungen und Verkehr in Vorstädten (Orig. engl.: Land-use mixing and suburban mobility)
Autoren |
R. Cervero |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Transportation Quarterly 42 (1988) Nr. 3, S. 429-446, 1 B, 5 T
In den letzten Jahren hat die weitere Konzentration von Arbeitsplätzen in der Innenstadt vielfach zugunsten einer Verlagerung in die Vorstädte abgenommen. Die neu entstandenen Arbeitszentren haben meist nur eine dominierende Nutzungsart, nämlich Bürofunktion. Aufgrund der teilweise isolierten Lage der Bürozentren werden die Beschäftigten oft zu einer verstärkten Benutzung des eigenen Fahrzeugs angeregt und tragen damit zu einer Verschlechterung der Verkehrssituation bei. Der vorliegende Artikel prüft den potentiellen Verkehrsnutzen, der durch die Schaffung von nutzungsgemischten Arbeitsstätten in Vorstädten entstehen kann; dabei sollen Büros, Geschäfte, Banken, Restaurants und andere Aktivitäten Seite an Seite errichtet werden. Die Auswirkungen derzeitig vorhandener gemischter Flächennutzungen auf die Verkehrsmittelwahl der in Vorstädten beschäftigten Personen werden mittels einer empirischen Analyse von einigen der größten Vorstadt-Beschäftigungszentren in den USA untersucht. Bei den insgesamt 57 einbezogenen Beschäftigungszentren, die jeweils mindestens 2.000 Arbeitsplätze aufweisen, dominiert nach aktuellen Daten (1987) die Büronutzung mit 59 % der Fläche. Die Verkehrsmittelwahl der Beschäftigten wird durch eine Reihe schrittweiser Regressionsrechnungen mit einer Fülle von Variablen (insbes. Größe, Dichte und Zusammensetzung der Flächennutzungsarten) durchleuchtet. Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen den erwarteten positiven Effekt auf den Verkehrsablauf durch Nutzungsmischung. Der Artikel schließt mit Vorschlägen, wie nutzungsgemischte Entwicklungen in den Vorstädten durch verschiedene Bebauungsvorschriften und steuerliche Anreize gefördert werden können.