Detailergebnis zu DOK-Nr. 36860
Eine disaggregierte Analyse der Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Fahrer (Orig. engl.: Disaggregate analysis of speeding behavior of drivers)
Autoren |
M. Hirsh |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.0 Allgemeines |
Transportation Research Record (TRB) H. 1059, 1986, S. 13-16, 2 T, 15 Q
In dem Beitrag wird versucht, die Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeitsüberschreitungen und freier Geschwindigkeitswahl bei nicht beschränkter Höchstgeschwindigkeit modellmäßig zu beschreiben, wobei u.a. auch eine Strategie zur Datenerhebung aufgezeigt wird, wenn die Fahrermerkmale nicht aus Sekundärquellen ermittelt werden können. Zwei empirische Modelle wurden getestet: ein binäres Wahlmodell mit den Alternativen Geschwindigkeitsüberschreitung bzw. -einhaltung und ein lineares Regressionsmodell. Es zeigte sich, daß das kontinuierliche Modell besser als das diskrete geeignet ist, die Zielgröße Geschwindigkeitswahl zu beschreiben. Signifikante Einflußfaktoren für die Geschwindigkeitswahl sind Fz-Merkmale (Fz-Alter und Hubraum), Fahrtenmerkmale (Fahrzweck und Anzahl der Passagiere) und der Fahrzeugbesitz. Die Tatsache, daß ein Fahrer bereits einmal wegen Geschwindigkeitsübertretung rechtlich belangt worden ist, hat keinen signifikanten Einfluß, d.h., daß solche Fahrer nicht systematisch langsamer als andere fahren, aber auch nicht, wie gelegentlich vermutet wird, grundsätzlich schneller.