Detailergebnis zu DOK-Nr. 36866
Wie lassen sich die Bedürfnisse der Kraftfahrer bis zum Jahr 2000 vorherbestimmen? PROMETHEUS: Technologische Vorhersage und soziale Perspektive (Orig. franz.: Comment prévoir les besoins des automobilistes à l'horizon 2000? PROMETHEUS: Prévision technologique et prospective sociale)
Autoren |
P.-E. Barjonet |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 1: Verkehrssystem-Management. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 169-174, 24 Q
Die Zukunft von Informationssystemen für den Straßenverkehr (Individualfahrzeuge, insbesondere im Fall des Projektes PROMETHEUS) hängt von der Akzeptanz der zukünftigen Nutzer dieser Produkte ab (Navigationshilfen, Straßen- und Stadtführer, Verkehrs- und Sicherheitszustand etc.). Abgesehen von einer gesetzlich vorgeschriebenen Ausrüstung der Fahrzeuge mit diesen Geräten hängt ihr Erfolg weitgehend davon ab, ob sie in der Lage sind, sich den Bedürfnissen des Autofahrers im Jahre 2000 konkret anzupassen. Wie aber sehen diese Bedürfnisse aus und wie können wir sie voraussagen? Auf diese Fragen versucht der vorliegende Beitrag einige Antworten zu geben. Es werden einige vom INRETS geplante Forschungsvorhaben vorgestellt, deren Ziel eine Bewertung der sozialen Auswirkungen dieser Technologien ist, wobei darauf eingegangen wird, daß die Akzeptanz bzw. Ablehnung dieser Geräte genauso von den Eigenschaften der Geräte selbst (Effizienz, Zuverlässigkeit, Leistung usw.) wie von den individuellen und sozialen Bedingungen (Alter, Geschlecht, Beruf usw.) der zukünftigen Benutzer sowie von den Umständen, unter denen sie eingesetzt werden (Arbeit, Freizeit, Einkäufe, Stadtfahrten, Überlandfahrten usw.) abhängen. Es wird aufgezeigt, warum das Interesse an den im Projekt PROMETHEUS vorgesehenen Geräten von folgenden Faktoren abhängt: Lebens- und Fahrstil des Fahrers (Bedeutung der Selbstkontrolle); Vertrauen bzw. Mißtrauen gegenüber der Technik im allgemeinen und der Nachrichtentechnik im besonderen; der Wert, den der Fahrer der Benutzung seines Fahrzeugs beimißt (Instrument oder Statussysmbol). Schließlich geht der Autor auf die unterschiedlichen Modalitäten der Akzeptanz dieser Geräte ein.