Detailergebnis zu DOK-Nr. 36873
Pkw oder ÖV - Wie entscheiden sich die Benutzer im Nahverkehr? (Orig. engl.: Passenger car or public transport: How do users choose for local trips?)
Autoren |
J.-L. Madre |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Recherche Transports Sécurité (1988) Nr. 3, S. 2-10, 4 B, 8 T, 12 Q
Es werden die Ergebnisse von zwei französischen Forschungsarbeiten vorgelegt, die sich auf Paris beziehungsweise andere Regionen beziehen. Die zahlenmäßig vorgelegten Zusammenhänge basieren auf Datenmaterial aus Frankreich. Daneben werden einige, auch internationale Zusammenhänge aufgezeigt; so zeigt ein Vergleich aus zehn (westlichen) Ländern, daß der ÖV nur in jenen Ländern seinen Marktanteil halten konnte, in denen die Pkw-Kosten vergleichsweise stark stiegen. Es werden die sich ändernden Situationen herausgestellt, die das Verhalten von Haushalten betreffen (zum Beispiel Einkommen und teilweise Sättigung des Pkw-Marktes). Zur Wettbewerbssituation zwischen IV und ÖV wird unter anderem aus einer internationalen Untersuchung angeführt, daß statistisch Personen aus Haushalten mit Pkw etwa 40 % weniger ÖV-Fahrten im Vergleich zu Personen in Haushalten ohne Pkw machen. Dieser Wert wird als "Erfahrungskonstante" herausgestellt. Für die Änderung des Modal-Splits zu Ungunsten des ÖV wird dabei die Bedeutung des "ersten" Pkws in den Haushalten herausgestrichen. Ebenso wird auf den Zusammenhang zwischen Motorisierungsgrad und Gebrauch des Pkw in bestimmten Siedlungsstrukturen unter besonderer Berücksichtigung der örtlichen ÖPNV-Politik eingegangen. Abschließend wird festgestellt, daß diesbezügliche Ansätze rein technisch sind und damit auch in gewisser Hinsicht "künstlich" bleiben müssen, da einige der internen Zusammenhänge nur verständlich werden können, sofern die örtlichen sozioökonomischen Strukturen berücksichigt werden.