Detailergebnis zu DOK-Nr. 36874
Fahrermodelle - wie sie sich weiterentwickeln (Orig. engl.: Driver modells: How they move)
Autoren |
J.A. Michon |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
in: Traffic safety theory & research methods - Contributions of the invited speakers. Leidschendam: Institute for Road Safety Research (SWOV), 1988, 19 S. (ungez.), zahlr. Q
Es wird eine kritische verbale Beschreibung über die Entwicklungsschritte bei Fahrermodellen vorgelegt. Ausgehend vom empirischen Modell nach SMEED - funktionaler Zusammenhang zwischen Verkehrstoten und Anzahl von Motorfahrzeugen - dessen Gültigkeit vom Autor verworfen wird, wird auf Ansätze kritisch eingegangen, die auf Theorie des konstanten Risikos basieren. Dabei wird kritisiert, daß diese Modelle die Risikokonstanz nicht erklären, sondern als Annahme einbringen. Weitere Beschreibungen beziehen sich unter anderem auf kognitive Szenarien. Über den Zusammenhang zwischen einzelnen elementar ablaufenden Prozessen auf der funktionalen Ebene und den daraus gebildeten komplexen (aggregierten) Verhaltensweisen wird auf das sogenannte Konzept der regel-basierten Verhaltensmuster eingegangen. Ein weiterentwickeltes Konzept dieser Art wird SOAR (Symbol Operation Architecture) genannt und eingehender beschrieben. Das letztgenannte Konzept soll die Nachteile der anderweitigen Ansätze vermeiden und enthält folgende herausgestellte Eigenheiten: Unterscheidungen zwischen externen und internen Regeln, Aktions-Reaktions-Ketten, Szenariomöglichkeiten, präkognitive Schleifen, Parallelaktivitäten.