Detailergebnis zu DOK-Nr. 36882
Labor- und Felduntersuchungen über die Dauerhaftigkeit von thermoplastischen Straßenmarkierungsmaterialien (Orig. engl.: Laboratory and field studies on the durability of thermoplastic road marking materials)
Autoren |
U. Isacsson Y. Colldin |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
VTI Rapport H. 325 A, 1988, 45 S., 22 B, 3 T, 19 Q
Um die Dauerhaftigkeit von thermoplastischen Straßenmarkierungsmaterialien unter skandinavischen Bedingungen bestimmen zu können, d.h. bei niedrigen Temperaturen und großer Beanspruchungshäufigkeit durch Spikesreifen, wurden zunächst Untersuchungsmethoden im Labor entwickelt. Dazu gehören ein Verschleißtest mit dem "Tröger Abnutzungsgerät", eine Härte-Untersuchung und eine Methode zur künstlichen Alterung. Das Tröger-Gerät wurde zur Simulation des Beanspruchungseffekts der Spikesreifen auf Straßenmarkierungsmaterialien konzipiert. Die Härte- Untersuchung, durchgeführt bei 20 Grad Celsius, wurde in Anlehnung an DIN 1996, Blatt 13 als Maß für die Härte der Markierungsmaterialien vorgesehen, da sich diese Materialeigenschaft als wichtiges Kriterium im Vergleich mit den später durchgeführten Felduntersuchungen erwies. Der Verschleißwiderstand wurde dann an 28 verschiedenen Materialien im Labor bestimmt, wobei die Untersuchung im Tröger-Gerät bei -10 Grad Celsius und nach der künstlichen Alterung vorgenommen wurde. Die Entwicklung des Verschleisses der Markierungsmaterialien wurde im Feldversuch über eine Zeitspanne von zwei Jahren gemessen. Die Markierungen waren dazu in 392 Streifen von 0,2 x 3 m über die Teststrecke zufallsverteilt aufgebracht worden. Die Eignung der Laboruntersuchungen zur Beschreibung der Dauerhaftigkeit der Markierungsmaterialien konnte im Vergleich zu den Feldergebnissen nachgewiesen werden, wobei auch die Entwicklungen eines KLassifizierungssystems gelang.