Detailergebnis zu DOK-Nr. 36887
Lärmmindernde Eigenschaften des Dränasphalts (Orig. franz.: Efficacité anti-bruit des enrobés drainants)
Autoren |
G. Descornet |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen |
in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 5: Verkehrsökologie. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 19-22, 9 B, 5 Q
Einer der meistgeschätzten Vorteile des Dränasphalts ist eine erheblich geringere Verkehrslärmentwicklung, und zwar so erheblich, daß dieses Argument in bestimmten Fällen bei der Auswahl des Verfahrens an erster Stelle genannt wird. Das gilt insbesondere für Belgien, wo in den vergangenen Jahren zahlreiche Versuche und praktische Anwendungen durchgeführt wurden. Die systematische Nachkontrolle dieser Baustellen ermöglichte eine Präzisierung der Leistungen im Hinblick auf eine Bekämpfung des Verkehrslärms und der technologischen Faktoren, von denen diese Leistungen abhängen. Verglichen mit einer Betondecke mit Querrillen, die zu den lautesten zählt, wird bei Dränasphalt eine durchschnittliche Lärmverringerung von 9 db(A) für leichte Fahrzeuge und 5 db(A) für schwere Fahrzeuge im Geschwindigkeitsbereich von 60 bis 120 km/h erzielt. Im Vergleich zu einer bituminösen Decke mit geschlossener Textur beträgt die Lärmreduzierung für ein Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h 0 bis 6 db(A). Dieser Unterschied hängt vom Hohlraumgehalt der Dränschicht und ihrer Dicke ab. Die Beimischung von Elastomeren in das Bindemittel scheint alles in allem keinen bedeutenden Einfluß zu haben. Daraus schließt man, daß zur Erzielung einer erheblichen Lärmreduzierung verglichen mit einer geschlossenen Decke aus den gleichen Materialien, die Dränschicht zumindest 20 % Hohlräume und eine Dicke von 40 mm aufweisen muß.