Detailergebnis zu DOK-Nr. 36918
Auswirkungen aufgeschobener Erhaltungsmaßnahmen auf den mittel- und langfristigen Finanzbedarf für die Straßenerhaltung
Autoren |
G. Maerschalk A. Schmuck |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 501, 1987, 148 S., zahlr. B, T, Q
Als Folge knapper Haushaltsmittel werden Erhaltungsmaßnahmen vielfach aufgeschoben oder Maßnahmearten mit niedrigem Qualitätsstandard ausgeführt. Die Untersuchung befaßt sich prinzipiell mit dem Einfluß dieser kurzfristig zu Einsparungen führenden Erhaltungspraxis auf den mittel- und längerfristigen Finanzbedarf. Untersuchungsgegenstand ist der bituminös gebundene Straßenoberbau. Getrennt für die Schadensmerkmale "Verformungen in Querrichtung" (Spurrinnen) sowie "Risse" (Ausbrüche, Flickstellen) werden zunächst mögliche und sinnvolle Abfolgen von Erhaltungsmaßnahmen und deren Wirkungen auf den Gebrauchs- und Substanzwert bituminöser Befestigungen analysiert. Maßnahmewirkungen und Kostenrelationen zwischen einzelnen Maßnahmearten sind in Verbindung mit modellhaften Annahmen zum Zustandsverlauf Ausgangsgrößen für die Ermittlung des voraussichtlichen Erhaltungsbedarfs. Nach exemplarischer Abschätzung der Auswirkungen aufgeschobener bzw. durch Einfachmaßnahmen der Kategorie "bauliche Unterhaltung" ersetzter Erhaltungsmaßnahmen werden für einen Betrachtungszeitraum von 50 Jahren alle möglichen Abfolgen von Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen ermittelt und in 5-Jahres-Intervalle hinsichtlich ihres Erhaltungsbedarfs eingestuft. In Abhängigkeit von der jeweiligen Schadensursache ergeben sich nach Sensitivierung der Eingangsvariablen grundsätzliche Empfehlungen zu mittel- und langfristig zweckmäßigen Erhaltungsstrategien.