Detailergebnis zu DOK-Nr. 36965
Einfluß von Straßen auf Wasserbiozönosen (Orig. franz.: Impact des routes sur les biocenoses aquatiques)
Autoren |
P. Durand |
---|---|
Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
in: Routes et faune sauvage - Actes du colloque Strasbourg, 5.-7. Juin 1985. Paris: Ministère de l'Equipement, du Logement, de l'Aménagement du Territoire et des Transports, 1987, S. 205-209, 1 B
Straßennetze verursachen bedingt durch die Änderung der Bodenstruktur und Bodenfunktion Störungen im Wasserhaushalt. Gerade in Ballungsräumen mit ihrem dichten Straßennetz werden die negativen Auswirkungen besonders deutlich, zumal, wenn die Abwässer nicht gesammelt abgeleitet werden. Auf die Vergrößerung der versiegelten Bodenfläche sind weitere Veränderungen hydrologischer Art, bezogen auf ein Wassereinzugsgebiet, zurückzuführen. Schadstoffeintrag, Versiegelung sowie Begradigen von Wasserläufen, Intensivierung der Landwirtschaft sowie Trockenlegen von Feuchtgebieten tragen zur Zerstörung von Ökosystemen bei. Folge ist i.d.R. die Abnahme der Artenvielfalt. Um die Gewässerökosysteme (Grund- und Oberflächenwasser) wirkungsvoll zu schützen, schlägt Verf. entlang von Straßen den Bau von Ölabscheidern in regelmäßigen Abständen in Verbindung mit einem oder mehreren Speicherbecken vor und sieht hierin ein geeignetes Kontrollinstrument für oberflächig abfließendes Wasser.