Detailergebnis zu DOK-Nr. 36969
Modellbildung für Konflikte an Kreuzungen mit eingeschränkten Sichtweiten infolge von Kuppen (Orig. engl.: Modeling conflicts at intersections hidden by vertical curves)
Autoren |
E.J. Farber |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Transportation Research Record (TRB) H. 1122, 1987, S. 57-67, 7 B, 5 T, 15 Q
Die Haltesicht an Knotenpunkten soll gewährleisten, daß Fahrzeuge den Knoten frühzeitig erkennen und rechtzeitig anhalten können. Liegt in einer Zufahrt eine Kuppe, kann die Sichtweite für wartepflichtige Fahrzeuge gegebenfalls geringer als der benötigte Anhalteweg sein. An diesem Fallbeispiel wird ein Simulationsmodell (Monte Carlo-Methode) entwickelt, bei dem unter Einbeziehung fester geometrischer und zufälliger verkehrlicher Randbedingungen (z.B. Geschwindigkeiten, Ankunftsverteilung/Zeitlücken, Lückenannahme etc. ) das Auffahrrisiko bei nasser Fahrbahn abgeschätzt wird. Das Modell, das im Prinzip auch bei Sichtbeschränkungen durch andere Ursachen anwendbar ist, wird ausführlich hinsichtlich der Annahmen und verwendeten Algorithmen erörtert. Es zeigt sich, daß in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung ein erhebliches Konfliktpotential besteht, wobei durch Kombination von Griffigkeitserhöhungen mit Warnschildern und/oder Geschwindigkeitsbeschränkungen genauso wirksam Abhilfe geschaffen werden kann, wie durch sichtverbessernde Umbauten.